Starke Konzepte für den Erfolg am POS

Möbelmarkt 10/2021

Die Polipol-Gruppe setzt zur Messe nicht nur auf neue Modelle, sondern vor allem auf Unterstützung für den Handel

Die Hausmesse der Polipol-Gruppe ist einer der wichtigsten Hotspots während der Herbstmessen. Und das liegt ganz sicher nicht nur an der schieren Größe der Hausmesse – auf rund 7.000 qm werden hier die neuesten Polstermöbel-Sortimente aus den verschiedensten Geschmackswelten präsentiert. Denn schon länger setzt die Gruppe als einer der Marktführer im Polstermöbel-Markt nicht mehr nur auf eine Parade der neuesten Modelle, sondern vor allem auch auf starke Vermarktungskonzepte, mit denen der Handel seine Produkte noch besser an den Endverbraucher bringen kann. Das zeigte sich in der Vergangenheit bereits mit den Planungs-Tools wie dem Polstermöbel-Konfigurator und die konsequente Einbindung der IDM-Daten aller Modelle in die Verkaufs-Systeme. Für Polipol-Geschäftsführer Marc Greve ist die konsequente Verkaufsunterstützung des Handels der Schlüssel für den gemeinsamen Erfolg in der Zukunft: „Der Verbraucher erwartet jetzt und besonders in der Zukunft mehr von uns als nur Sofas. Deswegen machen wir uns im Rahmen unserer ‚Polipol 2025‘-Strategie viele Gedanken, wie wir dem Endkunden gemeinsam mit dem Handel seine Bedürfnisse bestmöglich erfüllen können“, so Greve. Dazu gehört das Thema Nachhaltigkeit genauso, wie die konsequente Nutzung der Digitalisierung im Verkaufsprozess, das Einhalten kurzer Lieferzeiten und die bestmögliche Ausstattung des Verkaufspersonals mit allen wichtigen Informationen – damit der Kunde auf der Verkaufsfläche des Handels auch genau das Sofa bekommt, das er sich wünscht.

PoliSales-App für mehr Power am POS

In diesem Jahr legte man gerade im Bereich der Vermarktungskonzepte deswegen noch einmal deutlich nach. Und präsentierte mit der „PoliSales“-App ein neues Informationsmedium für den Verkäufer im Handel, das ihm die Vermarktung der Polipol-Produkte noch einmal spürbar erleichtern soll. „Die ‚PoliSales‘- App ist für den Verkäufer quasi das Lexikon rund um die Polipol-Gruppe und ihre Produkte“, erklärt Marketing-Leiterin Jessica Schlechte. Hier findet der Verkäufer alle wichtigen Informationen zu seinem Sortiment, aber nicht nur das. Um die Beratung zu den immer stärker nachgefragten Funktionen in Polstermöbeln zu erleichtern, gibt es hier Bewegtbilder rund um sämtliche Funkionsbeschläge, die diese anschaulich erläutern und damit die Vermarktung und das „Hochberaten“ erleichtern. Hinzu kommen Informationen zu News aus der Gruppe, zu Marketing-Tools und vielem mehr – und all dies hat der Verkäufer kompakt auf dem eigenen Handy immer zugänglich. Damit ergänzt die Wissens-App den Polstermöbel-Konfigurator mit seinen Beratungs-Tischen, den Polipol bereits erfolgreich im Handel platziert hat. Der Verkäufer kann sich so immer zu den Produkten in seinem individuellen Sortiment auf dem Laufenden halten und hat bei Kundenfragen zu einem spezifischen Problem die Lösung immer schnell zur Hand: „Mit unserer App setzen wir auf die Digitalisierung der Verkaufsfläche, und wir sind uns sicher, dass wir damit helfen, die Beratungskompetenz im Handel noch einmal deutlich zu verbessern“, so ergänzt Mar Greve. Dazu gehört natürlich auch, dass die App laufend aktualisiert wird und noch jede Menge weiterer praktische Features enthält. Der Verkäufer kann sich die App herunterladen und bekommt nach einem einmaligen Verifizierungsprozess ganz übersichtlich Zugriff auf sein spezifisches Sortiment.

Zur Digitalisierung gehört aber auch, dass man die Polster- und Boxspringbetten der Oschmann Comfort Betten konsequent in die Digitalisierungsstrategie mit einbezieht. Die ersten Modelle sind bereits als IDM-Daten eingepflegt und so mit den verschiedenen Planungsprogrammen planbar, der Rest des Sortiments wird sukzessive folgen.

„Sofa liebt“ ... Nachhaltigkeit

Als Volumen-Hersteller sieht sich die Polipol-Gruppe auch dem Thema Nachhaltigkeit in besonderem Maße verpflichtet, denn alle Maßnahmen, die man hier ergreift, haben direkt große Auswirkungen auf den Markt: „Wir glauben, dass das Thema Nachhaltigkeit kein Trend ist, sondern eine Kernaufgabe für die Zukunft“, so Marc Greve. Deswegen ist für ihn jeder Schritt in Richtung eines nachhaltigeren Produktes und einer nachhaltigeren Produktion ein Schritt in die richtige Richtung: „Allerdings reicht es hier nicht aus, Einzelmaßnahmen als Marketing-Instrument zu präsentieren. Für uns ist das Thema ein fortlaufender Prozess in allen Unternehmensbereichen“, so Greve weiter. Das beginnt bei der vollzogenen Umstellung auf lösungsmittelfreie Lacke sowie recycelte und recycelbare Verpackung, geht weiter über energieeffiziente Produktionsprozesse sowie langlebige Produkte bis hin zur Einhaltung hoher sozialer Standards und der damit verbundenen Verantwortung für die eigenen Mitarbeiter. Ebenfalls gehört die Verwendung von alternativen Bezugsstoffen zu diesem Thema, weswegen Polipol auf der Hausmesse erstmals Sofas zeigte, die mit einem Bezugsmaterial aus recycelter Kleidung bezogen sind. Hier steht die Entwicklung bei den großen Stofflieferanten sicher noch am Anfang, es wird sich in der Zukunft noch viel tun und die Qualitäten solcher Materialien werden noch besser werden – trotzdem ist es für Polipol wichtig, diese Entwicklung von Beginn an aktiv zu begleiten. All das dokumentiert künftig das Label „Sofa liebt“ an den entsprechenden Produkten: „So wollen wir dokumentieren, was wir schon machen, ohne damit zu sagen, dass der Weg schon beendet ist. Wir wollen hier immer besser werden“, erklärt Marc Greve weiter. Das Ganze müsse authentisch sein und soll keinesfalls als Greenwashing missverstanden werden. Und Greve ist sich auch sicher, dass der Endverbraucher solche Dinge in der Zukunft noch viel stärker in seine Kaufentscheidung mit einbeziehen werde. Insofern sei es wichtig für Industrie und Handel, schon jetzt die Antworten zu entwickeln auf die Kundennachfrage von morgen. Um den Endbverbraucher hierfür zu sensibilisieren, werde man das Thema „Sofa liebt“ auch mit einer eigenen Homepage versehen, auf der die Endkunden sich über den Stand der Dinge bei „ihrem“ Sofa informieren können und diese Informationen beim Sofa-Kauf berücksichtigen können.

Funktion ist Erfolgs-Garant

Neben den neuen Konzepten zeigte Polipol auf der Hausmesse aber natürlich auch wieder einen gelungenen Mix aus Topseller-Produkten – oftmals in ganz frischem Gewand – und Neuheiten. Dabei wurde deutlich, dass der Trend immer mehr zu den Funktionsmodellen geht. Neben den verschiedenen Wall-Away-Varianten stehen elektrische Sitztiefenverstellung, integrierte USB-Ladestationen oder höhenverstellbare Kopfteile ganz oben auf der Wunschliste der Verbraucher. Diese Funktionen ziehen sich durch das gesamte Sortiment von Megapol und Zehdenick über Polipol, die Ledermarke Polinova bis hin zu den Kollektionen von Hukla Classic und Pure by Hukla. Daneben wurden außerdem frische Stoff-Farben gezeigt – gerade bei Megapol sah man, dass strahlende Petrol-Töne ebenso wieder im Kommen sind wie Bicolor-Optiken, die zwar in der gleichen Farbe, aber durch verschiedene Stoff-Qualitäten realisiert werden. Insgesamt hatte man den Eindruck, dass bei den Polstermöbeln – vor allem im Stoffbereich – wieder deutlich mehr Mut zu Farbe herrscht.

Planungen für Köln gestartet

Mit der Resonanz auf die Hausmesse 2021 zeigte sich Geschäftsführer Marc Greve mehr als zufrieden: „Wir hatten eine sehr gute Besucherfrequenz, und es herrschte ganz allgemein eine gute Stimmung. Ich denke, sowohl der Handel als auch unsere Verkaufs-Teams waren froh, dass man sich mal wieder persönlich bei einer Messe begegnen konnte.“

Und diese gute Stimmung will man auch ins kommende Jahr mitnehmen. Deswegen plant Polipol bereits den Messestand auf der imm cologne, an der man auf jeden Fall teilnehmen wolle. Die Hausmesse habe gezeigt, wie groß der Bedarf am persönlichen Aus- tausch auch weiterhin ist.

Arnd Schwarze

 

Mit Hukla-Matratzen back to the Roots

Die Marke Hukla, die die Polipol-Gruppe schon vor einigen Jahren übernommen und seitdem äußerst erfolgreich neu am Markt positioniert hat, stand ursprünglich nicht nur für besonders komfortable Polstermöbel aus Formschaum, sondern auch für hochwertige Matratzen. Und so war es nur folgerichtig, dass auf der Hausmesse erstmals wieder ein kompaktes und durchdachtes Matratzen-Sortiment der Marke Hukla präsentiert wurde. Unter dem Motto „#Refreshed“ bietet man dem Handel nicht nur eine Anzahl an verschiedenen Produkten, sondern gleichzeitig eine durchdachte Vermarktungsstrategie inklusive POS-Studio. Das Sortiment gliedert sich in die drei Matratzen-Typen „move it!“, „mix it!“ und „touch it“, womit für fast jeden Schlaf-Typen ein tiefer und erholsamer Schlaf möglich sein sollte. Allen Matratzen gemeinsam ist dabei ein Bezug, der auf der Unterseite mit „Climate Mesh“ versehen ist, einem Gewebe, das optimale Atmungsaktivität bietet und so ein besonders angenehmes Schlafklima fördert. Die drei Matratzen-Typen richten sich dabei an die unterschiedlichen Schlafbedürfnisse der Endkunden.

„move it!“

Die Flexible: Eine 4-in-1-Wendematratze, die zwei Härtegerade (H2 & H3 sowie H4 & H5) mit einem Bezug kombiniert, der eine Sommer- und eine Winterseite bietet und damit zu jeder Jahreszeit den passenden Schlafkomfort garantiert. Die Matratze hat einen 7-Zonen-Taschenfederkern mit 500 Federn auf zwei Quadratmetern und eine Kaltschaumauflage.

„mix it!“

Die Individuelle: Ein klassischer 7-Zonen-Taschenfederkern, ein Taschenfederkern mit zusätzlichen Microfedern, ein Doppelfederkern im Boxspring-Stil mit Taschenfederkern und Bonellfederkern oder ein Vario-Sense-Federkern können mit Schaumauflagen drei Qualitäten geordert werden. Der Kaltschaum bietet vor allem körpergerechte Druckentlastung, der feinfühlige und wärmesensible Viscoschaum passt sich optimal dem Körper an und der Gelschaum sorgt für ein schwebendes Liegegefühl und ein ideales Schlafklima – ganz nach Wunsch.

„touch it!“

Die Hybride: Hierbei handelt es sich um eine Doppelfederkern-Matratze mit 1.300 Federn auf zwei Quad- ratmetern. Dabei wird ein Schaumkern, ebenfalls in den drei Technologien frei wählbar, mit eingelassenen Federn und einer zusätzlichen Micro-Taschenfederkern-Abdeckung kombiniert. Der Name „touch it“ bezieht sich übrigens auf die Handarbeit, mit der Federn in den Schaumkern eingelassen werden.

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