Polipol-Studio feierlich eingeweiht

möbel kultur 7/8/2022

Wir bauen 2.200 Garnituren am Tag, über 12.000 Sitze, plus 250 bis 300 Fernsehsessel, plus 300 Betten.“ Es sind beeindruckende Zahlen, die Karsten Wiese, Vertriebsleiter des Polstermöbel-Herstellers Polipol, bereits im April Möfa-Dozenten mitteilte. 6.000 Mitarbeiter hat das Unternehmen in Rumänien und Polen. Aber auch in Deutschland ist es in der Polstermöbelindustrie der zweitgrößte Arbeitgeber. In der Zentrale in Diepenau sind allein 450 Arbeitnehmer beschäftigt. Dort wird die Modellentwicklung, die Konstruktion, der Einkauf und die Messepräsentation europaweit gesteuert.

Seit 1990 besteht das Unternehmen, heute ist es Marktführer in Europa. Was findet ein solcher Branchenriese interessant an einer Zusammenarbeit mit der Möfa? Was bewegt ihn, innerhalb kürzester Zeit eines der Möfa-Studios vom Boden bis zu den Wänden aufwendig neu zu gestalten – mit Möbeln, die bei den Kunden echte Bestseller sind? Viele weitere Fragen dieser Art ließen sich stellen. Sie könnten sich beziehen auf einen neuen Konfigurator, der Planungsarbeit anschaulich werden lässt und das Höherbedienen erleichtert. Ansprechen ließen sich außerdem weitere Ideen für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Hersteller und Möfa: So sind zum Beispiel weitere Werksbesuche, Schulungen und Projektarbeiten geplant.

Antworten bot spätestens die feierliche Einweihung des neuen Polipol-Studios Anfang Juni. Aus Diepenau waren Polipol-Geschäftsführer Marc Greve, Vertriebsleiter Karsten Wiese und Marketingleiterin Jessica Schlechte angereist. BVDM- Präsident Markus Meyer und Schulleiterin Sabine Gantzkow begrüßten die Gäste. „Eine Schule besteht nicht nur aus Steinen“, betonte Markus Meyer in seiner Eröffnungsrede, „sie besteht nicht nur aus einem schönen Raum oder aus den Lehrmitteln. Sie lebt durch uns alle. Ein perfekter Raum schafft eine gute erste Voraussetzung für erfolgreiches Lernen. Die zweite Voraussetzung besteht dann darin, das Ganze durch einen praxisorientierten Unterricht mit Leben zu füllen.“

An diesen Gedanken knüpfte Polipol-Geschäftsführer Marc Greve gerne an. „Wir wollen hier nicht einfach nur einen Raum gestaltet haben und glauben, wir hätten unsere Schuldigkeit getan“, lautete seine Botschaft. „Unser Bestreben ist es zusammenzuarbeiten, gemeinsam etwas zu machen.“ Menschen und Möbel – das sind die Worte, die nach Marc Greve auf den Punkt bringen, was das Unternehmen Polipol ausmacht. Das Unternehmen ist stolz auf seine gute Unternehmenskultur und auf Mitarbeiter:innen, die in ihm schon seit Langem ihre Heimat gefunden haben. Zugleich denkt man aber auch an die nächste Generation, also an die „Polipole“ der Zukunft. Da liegt es nahe, sich für junge Leute zu interessieren, die an der Möfa einen ersten Zugang zur Einrichtungsbranche und ihren spannenden Themen finden.

Viele Wege stehen jungen Menschen heute offen. Das Schlagwort vom „War for Talents“, das den Wettbewerb der Unternehmen um die besten Kandidaten beschreibt, ist inzwischen schon ein Vierteljahrhundert alt. „Wir haben verstanden“, lautet die Botschaft des Branchenprimus.Am Ende diesesVerstehensprozesses stehen zwei Gewinner.

 

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