Ein Besuch der Kölner Möbelmesse bleibt für uns unerlässlich, auch für die Positionierung im Exportbereich“, betont Polipol-Geschäftsführer Marc Greve. „Und wie erwartet sind wir sehr zufrieden mit den Umsätzen, die wir hier erzielen konnten – sowohl national als auch international.“ Klare Ansage von Deutschlands größtem Polstermöbelanbieter, der in den nächsten Jahren die 500-Mio.-Umsatzmarke knacken will.
Zur diesjährigen Messe hatte das Unternehmen komplett umgebaut und präsentierte eine offen gestaltete Außenfassade. Große Öffnungen in Form von alten Industriefenstern gaben jede Menge Einblicke in die riesige Fläche, auf der der Hersteller sämtliche Sortimentsbausteine – von Polipol und Polinova über Megapol, Zehdenick und der Michalsky-Kollektion bis hin zu Hukla zeigte. Ein neues Lichtkonzept sorgte für die passende Beleuchtung, viel Grün für ein angenehmes Ambiente. Insgesamt legte das Unternehmen viel Wert auf eine noch wohnlichere Darstellung.
In puncto Modellerweiterungen und Neuheiten lag der Fokus, wie gewohnt, auf einem durchgängigen Angebot an Funktionen. Das zeigte sich zum Beispiel beim neuen Wall-away-„Twin“-Beschlag mit stufenloser Sitzabsenkung, der nach seiner Vorstellung im letzten Herbst inzwischen in allen Vertriebsschienen Einzug gehalten hat.
Ein Highlight war zudem das Megapol-Konzept „Box Comfort“. Mit dem Slogan „What a feeling“ wird hier auf den enorm soften Sitzkomfort aufmerksam gemacht, der durch die drei kombinierten Polsterungen aus Taschenfederkern, Sandwichpolsterung und „Rhombo- Fee“-Auflage entsteht. „Box Comfort“ soll künftig in Form von Studios breit im Handel platziert werden, inklusive passender VKFMaßnahmen wie Aufstellern, Kurzfilmen und Querschnittswürfeln, damit das Besondere des neuen Konzepts optimal bis zum Endkunden transportiert wird.
Bei Megapol gibt es darüber hinaus ab sofort den extrem strapazierfähigen Stoff „Cay“ mit Teflon- Ausrüstung. Insgesamt hatte Polipol im Zuge des Standumbaus vor allem die junge Schiene weiter aufgewertet.
Mit „Iduna“ gab es bei Zehdenick eine sehr moderne, loftige Garnitur zu sehen. Eine Massivholzbodenplatte führt zu einer schwebenden Wirkung – ohne jedoch auf bewährte Funktionen wie Sitz - tiefen- und Armteilverstellung zu verzichten. Die Michalsky-Kollektion wurde um „London“ ergänzt, ein Modell in schwarz-weißer Optik. Durch die hohe TV-Präsenz des Designers – derzeit vor allem durch „Gemany’s Next Topmodel“ – hat die Kollektion einen ordentlichen Schub bekommen.
Gut läuft es zudem bei Polipol im Bereich Landhaus, der hier „Landart“ heißt. Die Farbe Blau gewinnt weiter an Bedeutung, außerdem kommen Kontrastnähte und Massivholzfüße. Das Segment Leder wird nach wie vor von Polinova forciert, zum Jahresstart mit einem neuen System, das drei Armteilausführungen und zwei unterschiedliche Sitzhöhen bietet. Und auch hier findet der „Landart“- Kunde die passenden Produkte.
Eine deutlich emotionalere Darstellung hat Hukla bekommen. Weg von der sachlichen Präsentation hin zur Darstellung der Sessel in unterschiedlichen Wohnwelten. Im Fokus: die beiden Schienen „Ergo- Relax“ und „Power“ (bis 200 kg), die auf der Hausmesse im Herbst Premiere feierten. Zudem setzte Hukla auf das weiche Reinanilinleder „Mellow“.
Alles Maßnahmen, die darauf abzielen, das Unternehmen noch zukunftsfähiger und wachstumsstärker aufzustellen. Wobei die derzeitigen Kapazitäten, die in den letzten Jahren stetig ausgebaut wurden, bereits an ihre Grenzen stoßen. Weshalb weiter ausgebaut werden soll, sowohl in Polen als auch in Weißrussland. Firmenchef Gerd Hemmerling hat seine Fühler bereits in die Regionen ausgestreckt.
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